… der frühe Vogel läuft …

 

Perpeto Mobil! 01.05.2020 

Das Laufen für Euch Menschen ist ja so schrecklich unkompliziert!

Nüchtern betrachtet, gibt es kaum Einschränkungen, wann und wo ihr lauft.

Auf der Autobahn nun gerade nicht, alles andere ist nahezu möglich.

 

Häufig findet Ihr zu viel Wahlmöglichkeiten garnicht gut. Nicht wenige verpassen ob der vielen Möglichkeiten -morgens, mittags oder abends- das Loslaufen ganz. Denn allein der Morgen eröffnet ja mit ganz früh am Morgen, quasi vor dem Auftstehen, unmittelbar danach, ohne Frühstück oder danach, am späteren Vormittag oder doch erst kurz vor Mittag… diverse Variationen.

 

Ihr seht schon: Einmal Gedanken gemacht, ist es mit der Einfachheit dahin!

Meine Empfehlung ist, Euch spätestens am Abend vorher eine konkrete Startzeit +/- 30 min vorzunehmen.

Denn vergesst nicht, der Zeitgenosse, der Euch vom Laufen abhalten möchte geht abends mit Euch schlafen und er ist kein Schlafwandler, sodass er am nächsten Morgen von dannen gewandelt wäre.. (s. Kolumne Laufen mit Schweinen…)

 

Gibt es nun Uhrzeiten, zu denen es einfacher, besser oder gar leichter fällt, loszulaufen?

Ja, die gibt es für Eurem Körper sehr wohl. Er geht dabei nicht so ganz in Einklang mit dem Geist: Der Körper orientiert sich in seiner Leistungsfähigkeit, am Biorhythmus. Der verläuft über den Tag in Schlangenlinie. Das erste Hoch erreicht er am späteren Vormittag ca. 11:00 Uhr (ihr müsst natürlich schon aufgestanden sein), dann flacht die Kurve wieder ab, um gegen 17:00 Uhr das zweite hoch Hoch zu erreichen.

 

Unabhängig davon ist es eben viel Gewohnheit, ihr könnt Euch selbst anhand Eurer gelebten Gewohnheiten sehr gut programmieren. Das mündet dann in so Aussagen, wie morgens kann ich gar nicht laufen…

 

Ja, für den Körper ist das Laufen direkt nach dem Aufstehen anstrengender, jedoch noch unmöglich. Von der gefühlten Anstrengung liegt das „Mehr“ bei 30%.

Doch der Trainingseffekt kann morgens ein anderer sein. Gerade Läufe bis zu einer Stunde bei maximal mittlerer Intensität, regen bei nüchternem Magen (heißt hier Glas Wasser/ Tasse Kaffee, ggf. mit einer Banane/ Scheibe Toast gegen den Hungerast) den Stoffwechsel besonders an. Es gibt sogar Theorien, die besagen, dass ein morgendlicher Lauf über eine Stunde auf nüchternen Magen den Trainingsreiz von einem abendlichen Lauf über 90 Minuten gleich kommt. Einfach auch deshalb, da die Depots an Kohlenhydraten morgens leer sind.

 

Letztlich sollte es jeder für sich ausprobieren und entscheiden.

Der Geist hat etwas andere Rhythmen, lässt sich aber positiv stimulieren.

 

Was unbestritten ist, ist die besondere morgendliche Stimmung, die Ihr beim Laufen aufnehmen könnt. Gerade, wenn Ihr die Möglichkeit habt, durch Feld und Wald zu laufen. Die ungestörte, morgendliche Frische ist immer wieder ein Genuß: Wenn die Natur -ob der frühen Stunde- gefühlt noch unangetastet ist, die ersten Sonnenstrahlen durch die Baumwipfel blinzeln und die Vögel sanft ins Ohr oder dazwischen zwitschern, ist die stressige digitale 4.0 Welt erholsam weit weg.

Da ist es ganz unerheblich, wenn die eigene Laufrunde gar nicht so weit ist.

Hilfreicher hingegen wäre es, wenn die Schritte leichtfüssig gesetzt werden und die Atmung ruhig und gelassen ist, um nicht die morgendliche Stimmung wie ein Ghettoblaster in künstliche Unruhe zu versetzen.

 

Die Eurerseits aufgenommene Ruhe und Ausgeglichenheit nehmt ihr gewiß bis mittags mit. Noch etwas verschafft Euch eine innere Ruhe. Ihr habt schon zu früher Stunde etwas geschafft, was die Mehrheit Eurer Mitmenschen den ganzen Tag nicht schaffen werden!

Ein kleiner, stiller Genuß. Das hebt Euch ab, ohne abzuheben; denn es ist ehrlich aufgestanden und erlaufen.

 

Ach ja, und der Kollege „…heute besser nicht, liegen bleiben ist gesünder“ liegt nicht gesund, aber schon mal 0:1 hinten!

Jetzt muß er das Spiel machen. Das mag er nicht, er sieht sich lieber in der Rolle des Zerstörers. Da könnt Ihr jetzt gelassen abwarten.

 

Andereseits könnt Ihr ihm im Zweifel in einer geneigten Geste des Gönnerhaften im Laufe des Tages ein Stück Kuchen, eine Schokokugel oder auch ein kleines Nickerchen zugestehen.

Er soll ja auch nicht leben wie ein Hund, der Faule…

Bis zum Abend reicht es dann immer noch zu einem schiedlich, friedlichen Unentschieden!

 

Damit lässt sich bestens und beruhigt einschlafen – auch deshalb, da Ihr genau wisst, wie Ihr gewinnen könnt.

 

 

Was und wie Ihr beim Laufen noch gewinnen könnt, schreibe ich Euch in der kommenden Woche

Euer Perpeto.Mobi!

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